Es war ja gestern Abend etwas länger geworden mit meinen zwei alleinreisenden Radfahrern. In der Nacht lärmten dann noch junge Leute rum. Trotzdem wurde ich um 5:30 wach (hoffentlich hört das zuhause wieder auf) und ich begann sofort meine Sachen zu packen. Die anderen beiden Radkollegen waren auch bald danach wach und so konnten wir uns noch verabschieden, bevor ich um 6:45 startete. Es war hier wieder schön gewesen!

Zunächst ging es etwas auf der Höhe weiter mit auf und ab, anschließend runter zum Arno, wo ich in Le Sieci kurz in einer Bar frühstückte.

Kurz danach kam dann auch schon der nominell höchste Berg des Tages. Aber der Tag war noch frisch und ich auch und so fiel der Aufstieg leicht.

In Rignano sul Arno verfuhr ich mich dann ein paarmal und hängte an einem Stau unendlich viele Autos ab. 😜

Dann ging es längere Zeit am Arno lang, teilweise mit extremen Wegen.






Irgendwann, in der Wildnis, war der Eurovelo plötzlich gesperrt. Also raus auf die nächste Straße und die Sperrung umfahren.
Ich kam nach San Giovanni Valdarno und verpasste (zum Glück) den richtigen Weg. Kein Umweg, aber der Zufall sparte mir gleich mal wieder einen 60m Anstieg. Manchmal ist komoot ziemlich kleinkarriert.
Der Weg führte plötzlich rechts von der Straße ab und führte steil dem Berg hoch. Super Straßenbelag und toller Ausblick.
Aber immer, wenn etwas sehr schön ist, dann hört das auch wieder auf und plötzlich befand ich mich auf einer Strade Bianche durch das Naturschutzgebiet „Riserva Naturale Ponte a Buriano e Penna“. Eine nette Autofahrerin, die mich dort am Verzweifeln fand und mir Wasser gab, erklärte mir, dass sich „Bianche“ auf den sehr hellen Schotter der Straßen bezieht. Jedenfalls stand ich vor einem 1 km langen Berg eben jenen Schotters mit deutlich über 10% Steigung.

Naja, auch das Schwierige geht irgendwann zu Ende und meine Tour ging langsam auf das heutige Tagesziel Arezzo zu.
An einer Stelle fand ich eine typische Zypressen-Allee.


Kurz danach kam ich in Arezzo an, wo ich sehr zentral ein Hotel mit Frühstück für 50 € gebucht hatte. Mein Fahrrad darf im Frühstücksraum übernachten 😁
Nach Duschen, Waschen, Akkus laden, etc. schaute ich den Rest des Tages die Stadt an.
Zuerst fiel ins Auge: die Ankunft der Autos von der Mille Miglia.


Dann war ich am Piazza Grande.


Ich bin da natürlich gleich eingekehrt.

Dann kam der Dom dran, der von innen viel prächtiger ist, als der von Florenz.




Ansonsten schlenderte ich noch rum aß und trank soviel ich Lust hatte.
Am Abend habe ich noch mit Anni telefoniert und mich über Bilder von Danielle gefreut. Um 22 Uhr habe ich schon lange geschlafen.