Die heutige Tour war auch wieder sehr anstrengend, aber dafür gab es wenig Gegenwind und mehrheitlich schöne Strecken/Radwege. https://www.komoot.de/tour/1206088803?ref=wtd (Ab Marktheidenfeld gings am Main entlang, nicht wie geplant über den Berg nach Hasloch) Das Frühstück fing erst um 7:30 Uhr an. Ich nutzte die Zeit, um das Rad startfertig zu machen. Ich durfte auch etwas eher ans Buffet und so konnte ich doch um 7:45 starten. Zum Glück musste ich nicht auf der gleichen Strecke aus Meiningen, auf der ich gestern reinkam. Trotzdem fingen die Berge schon bald an. Nebenbei bemerkt: ich habe heute kein einziges Nicht-eBike gesehen. Die Röhn ist halt bergig. Schon bald war ich wieder in Bayern. Ein gutes Gefühl! In Hausen, bei Bad Kissingen, machte ich dann die erste Pause vor einer Bäckerei. Ein älterer Franke unterhielt sich nett mit mir. In Bad Kissingen sollte ich eigentlich über einen Berg rausfahren. Klug, wie ich glaubte zu sein, wollte ich einfach im Tal der Fränkische Saale bleiben, bis meine geplante Route wieder ins Tal kam. Ich denke ich sparte ein paar Höhenmeter, dafür gings über eine echte Gravel-Strecke, mit Schiebe-Passagen. Dann wurde es immer anstrengender und bergiger. Ich machte noch eine längere Pause bei einem Bäcker, was aber nicht wirklich half. Besonders anstrengend war die Passage von Karlstadt nach Marktheidenfeld, mit unendlichen Höhenmetern. Mir war dann klar, dass ich für heute genügend Höhenmeter hatte. Also beschloss ich, die geplante Route zu verlassen und von Marktheidenfels aus nach Miltenberg am Main entlang zu fahren. Das war 20 km länger, hat aber gleich wieder viel mehr Spaß gemacht. Unterwegs kehrte ich in einem Biergarten am Main noch kurz ein. Schließlich kam ich um 17:30 Uhr an der Ferienwohnung an. Kurz geduscht, dann ins Eiscafe Cortina, wo ich drei Radler trank! Insgesamt hatte ich heute 181 km und 1414 Höhenmeter zurückgelegt!
Kategorie: Berlin – Miltenberg
2. Tag: Bad Lauchstädt – Meiningen (13.07.2023)
Der Tag war wieder ausgesprochen anstrengend, weniger wegen der Höhenmeter, sondern wegen des starken Gegenwindes. https://www.komoot.de/tour/1206086386?ref=wtd Ich war schon um 6:30 Uhr beim Frühstück, das besser war als gedacht. Um 7:10 Uhr gings dann los. Mehrheitlich ging es kleine Landstraßen entlang, mal mit mehr Verkehr, mal ruhiger. Die vielen weiten Ebenen ließen den Gegenwind freie Angriffsfläche. Beeindruckend war die Eisenbahnstrecke bei Karsdorf. Unterwegs kehrte ich kurz in “Am Ettersberg” in einer Bäckerei ein für Kaffee und Mohnschnecke. Um 11:30 Uhr war ich dann in Erfurt. Ich hielt mich aber nicht lange auf und fuhr gleich weiter in Richtung Obersdorf. Die Route von Erfurt bis Obersdorf war am schönsten. Wenig Verkehr, landschaftlich schön, gleichmäßige Steigung. Nur die letzten 10 km wurden dann steil, so dass ich sehr froh war, als ich endlich oben war. Ich machte am Forstarbeiterdenkmal im Wald Rast, bevor es dann weiter ging. Leider ging der Radweg sehr steil (12%) und kurvenreich ins Tal, so dass man sehr wenig von den Höhenmetern hatte. Es ging dann immer weiter in Richtung Meiningen. Auf den letzten 7 km kam noch ein wirklich langer und steiler Berg. Und das Schlimmste: den Berg muss ich morgen wieder zurück fahren (1500 m, die ersten 500 m mit 15%, dann 1000m mit 12%). In Zukunft schaue ich vorher nach, bevor ich so einen kleinen Umweg einlege. Am Schluss hatte ich 169 km und 1660 Höhenmeter auf dem Tacho. Aber Meiningen selbst ist sehr schön und ich wohne im totalen Zentrum für wenig Geld und Frühstück. Ich war dann so früh da, dass ich sogar noch das Finale der Tour de France sehen konnte!
1. Tag: Berlin – Bad Lauchstädt (12.07.2023)
Am ersten Tag geht es von Berlin nach Bad Lauchstädt, insgesamt 205 km, bei über 900 Höhenmeter. https://www.komoot.de/tour/1203380870?ref=wtd Ich bin spät gestartet, weil ich noch mit Anni frühstücken wollte, und weil eigentlich Regen angesagt war. Aber das war möglicherweise eine dumme Idee. Ich habe schon eine Ewigkeit für den 1. Kilometer gebraucht (letzter Schultag). Und auch der ganze Rest von Berlin war eben km Berufsverkehr, weshalb alles sehr langsam ging. Eigentlich wurde es erst hinter Potsdam langsam besser. Insgesamt muss man sagen, dass der Komoot-Routenvorschlag heute nicht besonders war. Die schönen Strecken konnte man an einer Hand abzählen. Meist ging es auf Radwegen neben der Hauptstraße voran. In Bad Belzig kehrte ich bei einem Inder ein und trank ein alkoholfreies Weizen. Später machte ich in Roßlau Pause mit zwei großen Claustalern. Aber kalt & durstig sind eben eine unschlagbare Kombination. Dann wurde der heftige Gegenwind, der schon den ganzen Tag pfiff, immer schlimmer. Dazu kamen lange Strecken, wo es nichtmal einen Radweg gab. Von Dessau bis kurz vor Halle hat die Route wenig Spaß gemacht. Endlich kam, kurz vor Halle, ein schöner Rastplatz. Durch Halle wurde die Strecke wieder interessanter. Und danach habe ich mich noch bis Bad Lauchstädt gekämpft, wo ich um 17:30 Uhr am Hotel Lindenhof ankam. Das Hotelzimmer ist einfach, aber sauber. Nach dem Duschen gings ans Abendessen und Elektrolyte auffüllen und dann früh zu Bett.