Los ging’s am Freitagabend, 18.08.2023. Wir trafen uns bei Kai und Holger mit einigen Teamwork-Radfahrern auf ein Abschiedsbierchen. Die Vereinskollegen wünschten uns viel Erfolg und um 18 Uhr fuhren wir dann mit dem Rad zum ZOB.
Die Nacht im Bus war sehr angenehm und so waren wir einigermaßen ausgeschlafen, als wir am Samstagmorgen pünklich um 7:25 Uhr in Paris Bercy ankamen.
Wir bepackten unsere Räder wieder und dann ging es direkt zum Gare Montparnasse. Da der Zug nach Rambouillet ein Regionalzug war, brauchten wir kein Ticket für die Räder. Aber das wussten wir zunächst nicht, und so verbrachten wir einige Zeit mit dem Erkundigen.
Am späteren Samstagvormittag kamen wir dann in Rambouillet an. Wir fuhren mit dem Rad durch den Schlossgarten, wo noch nicht sehr viele Teilnehmer zu sehen waren.
Dann gings aber gleich weiter nach Saint-Léger-en-Yvelines (ca 10 km), wo wir im Hotel “Le Chêne Pendragon” ein Zimmer für die Nacht gebucht hatten.
Im Hotel empfing man uns sehr freundlich und wir konnten auch sofort in unser Zimmer (im Anbau). Wir pausierten bis ca 14:00 Uhr. Dann hörten wir von Alex und Veikko, unsern Teamkollegen, dass sie inzwischen im Schlosspark angekommen wären und dass dort zwischenzeitlich schon sehr viel los sei. Wir fuhren also die 10 km wieder zurück nach Rambouillet und trafen die Kollegen in einem Hof im Schlosspark (“Bergerie nationale de Rambouillet”), in dem es auch die Startunterlagen gab.
Im Laufe des Samstags trafen immer mehr Teilnehmer aus aller Welt ein. Gemeldet waren 6810 Teilnehmer aus 71 Ländern, darunter 493 Frauen und insgesamt 759 Teilnehmer:innen aus Deutschland.
Die “Deutschen” trafen sich am Nachmittag zu einer Kennenlernveranstaltung, erfuhren dabei allerlei zur Geschichte der Brevets in Deutschland und hatten Gelegenheit, sich gegenseitig Tipps zu geben und Mut zu machen.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in der Masse der Randonneure, in Cafés, beim Bäcker und beim Bierchen. Es war unglaublich, wie schnell man hier mit Teilnehmern aus der ganzen Welt in Kontakt kam.
Am Abend fuhren wir dann in unser Hotel zurück, wo wir an der Bar noch zwei Bierchen tranken.
Schlimm an diesem Tag war nur die Tatsache, dass ich nicht in Kroatien bei meinen Kindern sein konnte!