Der letzte Fahrttag stand an! Highlight unterwegs war der Rheinfall von Schaffhausen. Am Schluss war ich sehr froh, dass ich gesund am Ziel angekommen bin und morgen einen Pausentag habe!
Autor: admin
6. Tag: Oberstdorf nach Stein am Rhein (26.05.2024)
Heute hieß es Abschied nehmen von den Teamworkern, die wieder nach Ulm zurück führen, während ich in Richtung Basel weiter fuhr. Tatsächlich trennten sich die Wege direkt schon am Hotel Explorer. Mein Weg ging erst einmal richtig hoch, mit langen und teilweise steilen Steigungen. Die Landschaft war phantastisch schön und komplett ohne Autos. Ganz oben kam dann die Wasserscheide. Es ging dann mehrfach rauf und runter, über ca 50 km. Nach 50 km waren die Berge dann vorbei und ich kam runter an den Bodensee. Nach wenigen Kilometern hatte ich dann versucht über eine weißen Streifen zu fahren, aber zu spät gesehen, dass da ein Absatz von ein paar cm war. Ich bin also direkt hingeflogen. Dazu noch eine dicke Schwellung an der Hüfte und die Hose / Handschuhe kaputt. Aber Glück im Unglück: das Rad war heil geblieben und auch keine Schäden am Klaus. Danach machte ich erst einmal eine Pause mit einem alkoholfreien Weizen und Pommes an einem schönen See. Es ging immer den See entlang. Merke: Bodensee am Sonntag bei gutem Wetter ist wie Sirmione in den Sommerferien – einfach unerträglich! In jedem Dorf war Markt oder Auto-Corso oder Lokomotiv-Umzug oder Badeanstalten oder … Da sich auch lange Zeit keine Kneipe anbot, fuhr ich immer weiter, bis 15 km vor meinem Ziel. Dort gabs dann endlich ein Weizen im Liegestuhl mit Blick auf den See. Kurz vor 17 Uhr kam ich dann in Stein am Rhein an und checkte ins Hotel ein. Der ganze Tag perfektes Wetter und insgesamt 133 km, ohne besonders zu leiden. Abend wurde dann ein Hotel für Basel gebucht und die Strecke geplant. Ich war dann noch im Ort eine Pizza essen. Der Ort selber ist auch richtig schön, mit tollen Fachwerkgebäuden.
5. Tag: Ulm nach Oberstdorf (25.05.2024)
Äußerst anstrengend! Ich wusste ja nicht, wie sehr ich meine Kräfte schon aufgebraucht hatte in den letzten Tagen!
Trotzdem eine gelungene Tour mit guten Freunden mit Abschluss in Bayricher Bierzelt-Atmo.
4. Tag: Rothenburg ob der Tauber nach Neu-Ulm (24.05.2024)
140 km nach Ulm, zum Treffen der Teamworker für den Illerradweg.
3. Tag: Reurieth nach Rothenburg ob der Tauber (23.05.2024)
Tolles Frühstück, super Wetter, mehrere Pausen, kein Regen und mit Rothenburg ob der Tauber ein schönes Ziel.
2. Tag: Lutherstadt Eisleben nach Reurieth (22.05.2024)
180 km unter widrigen Umständen, zwischen Lutterstadt Eisleben und Reurieth, mit einem versöhnlichen Abschluss!
1. Tag: Berlin – Lutterstadt Eisleben (21.05.2024)
Um 7 Uhr gings los, bis nach Lutherstadt Eisleben. Insgesamt 2 Pausen, 2 Platten, gutes Wetter am Anfang und Regen am Ende.
Paris – Brest – Paris: Zusammenfassung
Die komplette Stecke von Paris-Brest-Paris 2023 findet sich hier: Anbei das Fahrtenbuch (die Stempelseiten): Die Urkunde im Ziel: Paris-Brest-Paris 2023 – Vorbereitung »
Paris – Brest – Paris: Nachgang (25.-27.08.2023)
Ich blieb noch über das Wochenende bei Christian und Asma in Paris.
Paris-Brest-Paris 2023: Donnerstag, 24.08.2023
Ich hatte einen sehr schönen und ruhigen Schlafplatz hinter einem Tresen gefunden, Kai hatte dafür einen großen Karton als Unterlage. Trotzdem schliefen wir nicht sehr lange. Gegen 7 Uhr weckte mich Kai mit der Nachricht, dass Alex und Veikko noch nicht eingetroffen seinen und dass sie nur noch wenig Zeit hatten, um das Teilziel 7:36 Uhr für Mortagne noch zu erreichen. Wir frühstückten dann ein letztes Mal auf unserer Tour. Croissants und Pain au chocolats stammten wohl noch von Montag und waren auf 1 Euro heruntergesetzt. Aber auch das war noch viel zu viel für die ungenießbaren Biester. Alex kam dann während des Frühstücks. Scheinbar hatte er einen Platten gefahren, den er gleich zweimal flicken musste, was ihm viel Zeit gekostet hatte. Natürlich hatte er wieder nicht geschlafen. Aber seine Stimmung war wie immer gut. Veikko hatte er unterwegs verloren. Wir wussten nur, dass er im Online-Tracking noch nicht angekommen war. Gegen 8 Uhr machten wir uns zu Dritt auf den Weg zurück nach Rambouillet, zum Ziel! Wir haben uns vorgenommen, diese Strecke gemeinsam zu fahren und gemeinsam ins Ziel zu kommen. Das erste Teilstück ging bis Dreux, ca 80 km (gesamt 1177 km). Es gab wieder Berge und Täler, aber heute waren sie nicht mehr so schlimm. Außerdem fuhren wir deutlich entspannter, warteten aufeinander und schwatzten eine ganze Menge. Zum ersten Mal auf unserer Tour gab es auch ein paar Regentropfen, die aber nicht störten. Um 12:20 Uhr kamen wir in Dreux an. Wir außen in aller Ruhe zu Mittag, endlich mal wieder etwas richtig Gutes und ließen uns wirklich Zeit. Gedanklich hatten wir es jetzt geschafft. Für die verbleibenden 42 km hatten wir noch bis 17:30 Ihr Zeit. Meine Familie wusste über den Online-Tracker, wo wir waren und scherzten schon, dass wir die restlichen 42 km auch laufen könnten und immer noch in der Zeit wären. Dennoch zogen sich die letzten Kilometer nach Rambouillet noch einmal ordentlich, aber um 15:39 Uhr kamen wir dann doch glücklich und gesund im Ziel an, unabhängig davon, wie wir auf den folgenden Fotos aussehen. Mit einem echten Kraftakt schaffte Veikko die 84 Stunden auch noch. Er kam etwa 1,5 Stunden nach uns ins Ziel. Neben einer großen Medaille, Bier und Cidre erwartete uns noch ein tolles Essen, das aber nicht mehr jeder genießen konnte 😉 Eindrücke, die wir in diesen Tagen gesammelt haben, und die bleiben werden: Würde ich an Paris-Brest-Paris noch einmal teilnehmen? Wenn es nicht so anstrengend wäre: auf jeden Fall! :-)) Nachdem wir uns im Ziel gestärkt hatten, hieß es Zusammenpacken und Abschied nehmen. Kai und ich duschten noch, Alex und Veikko hatten ein Hotelzimmer gebucht und würden die nächsten Tage noch in der Gegend zubringen. Gegen 21 Uhr nahmen Kai und ich den Zug nach Montparnasse, wo auch wir uns trennten: Kai fuhr zum Flixbus nach Bercy und ich zu meinem Freund Christian. Mein Rucksack war mir zu schwer, weshalb ich ihn im Bahnhof abgab, um ihn in den nächsten Tagen zu holen. Die Fahrt durchs nächtliche Paris war auch so anstrengend genug. Gegen 23 Uhr kam ich dann bei Christian an. Ich trank schnell noch ein paar Bierchen, dann war der Tag geschafft! Von meiner Familie bekam ich die folgende Gegenüberstellung vorher/nachher: